Planschbecken, Zimmerpflanzen, Plastiktüten: In seinen zumeist großformatigen Arbeiten nutzt Nils Völker (* 1979) die Eigenschaften der Dinge. Er verwandelt Alltagsgegenstände und -materialien in kinetische Installationen, die leuchten, surren oder knistern. Durch serielle Aneinanderreihung verortet der Künstler unseren Blick auf die gewählten Objekte neu und schafft mittels Elektronik und Programmierung sich wandelnde, nahezu organisch anmutende Oberflächen. So in der imposanten Arbeit »Paddling Pools«, deren Anordnung und Lichtchoreographie im großen Saal zahlreiche neonfarbene Planschbecken eindrucksvoll in Szene setzt oder in der »atmenden« Installation »Multiple of Four« im Remter.
Das Gewölbe des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters beherbergt mit der Inszenierung »Houseplants« eine Auswahl an typischen Zimmerpflanzen, deren minimalkinetische Beleuchtung dem Sonnenstand des jeweiligen Herkunftsortes folgt. Virtueller Rundgang durch die Lichtkunstausstellung auf YouTube